Knittlinger zeigt schräge Show bei "Supertalent"


KNITTLINGEN. Auch wenn es bei der Fernsehshow "Supertalent" diesmal nicht geklappt hat: Wolfgang Sieben, alias "Crazzy Joe" aus Knittlingen, will weiterhin Musik machen und damit vor allem groß rauskommen und Geld verdienen. Der 48-jährige Elektriker hatte vor der Jury seinen selbstkomponierten Lala-Song präsentiert und eine schräge Show geliefert. Bis zum nächsten Casting tritt der Knittlinger nun als DJ allein auf oder präsentiert seine Lieder in der nächsten Zeit mit verschiedenen Bands bei Auftritten in der Region.vio

Knittlinger liefert durchgeknallte Show

48-jähriger Elektriker tritt als "Crazzy Joe" bei Fernsehshow "Supertalent" auf - "Jury-Ablehnung hält mich nicht ab"

Blondgefärbte Stehmähne, rot-schwarzes Latex-Outfit und ein doppeldeutiges Partylied à la Ballermann auf den Lippen - so haben Tausende Fernsehzuschauer Wolfgang Sieben aus Knittlingen in der RTL-Sendung "Supertalent" am Wochenende gesehen. Und auch sein Scheitern vor der Jury.
Für die einen hat sich der 48-Jährige mit seiner schrägen Show öffentlich zum Affen gemacht, andere finden den selbstkomponierten "Lala-Song" gut - wie die Kommentare auf seiner Homepage und auf anderen Internetseiten zeigen.
Für den Elektriker jedenfalls ist klar: "Wer heute mit Musik groß rauskommen will, der muss auffallen und sich etwas trauen." Und genau das hat er seiner Meinung nach in der Fernsehshow allemal bewiesen - sowohl mit den Klamotten als auch mit dem Lied. Das soll sich übrigens auch auf seinen Beruf als Elektriker beziehen: "Dem Berufsstand sagt man nach, dass sie einen kurzen, also einen Kurzschluss in der Hose haben. Das ist das dann mit dem Bezug aufs lange Werkzeug und den Dosen natürlich sehr anzüglich."
Vom Urteil der Jury will sich der Knittlinger keinesfalls vom Musikmachen abhalten lassen. Und enttäuscht, dass er bei Bohlen und Co. nicht angekommen ist, sei er eigentlich auch nicht groß, betont der Elektriker frohgemut. "Ich bin dort mit Spaß und Laune hingegangen, und versuche es einfach nächstes Jahr wieder", erklärt der Mann, der schon an der Playa de Palma, bei Radio Ela und im "Deutschen Eck" in Mallorca aufgetreten ist. "Da war die Stimmung gut, da wurde mitgesungen. Ich möchte einfach, dass die Leute Spaß mit meiner Musik haben."
Und Musik macht Wolfgang Sieben schon seit seiner Kindheit, spielt Gitarre und Saxofon. "Musikalische Früherziehung, Musiker beim MV Knittlingen und beim MV Eutingen", zählt er auf.
Von seinem Talent ist der 48-Jährige nach wie vor überzeugt. So wie es auch sein Produzent Uwe Poppe war, der ihn bei der Talentshow angemeldet hatte. Die Songs, die er zusammen mit dem ehemaligen Alpenmax-DJ Poppe schreibt, "haben das Zeug zum Ohrwurm", sagt Wolfgang Sieben. Deshalb hofft der musizierende Knittlinger weiterhin darauf, irgendwann mit dem "Lala-Song", dem "Schubkarren-Racing-Day" oder dem "Straßenbahn-Song" groß rauszukommen. "Am liebsten würde ich natürlich mit meiner Musik Geld verdienen." Bis es so weit kommt, bleibt der 48-Jährige erstmal Elektriker und tourt als DJ.
Dann ist er bei Vereinsveranstaltungen des FV Knittlingen oder abends beim Schubkarren-Rennen in Helmsheim bei Bruchsal aktiv. Zudem tritt er als Sänger zusammen mit der Band "Tops" am 21. November in Großvillars auf und zwischendrin ist der Fetisch-Fan auch mit seiner eigenen Band "Manhatten Five" unterwegs. Also genügend Gelegenheit, den Elektriker mit seiner schrägen Kurzschluss-Show zu erleben. Viola Krauss


Mehr zu Wolfgang Sieben, alias "Crazzy Joe" unter
www.crazzy-joe.de
oder auf
http://www.clipfish.de /special/supertalent/video/3178870/supertalent-crazy-joe/


Groß zu sehen war der Knittlinger Wolfgang Sieben als "Crazzy Joe" bei der Fernsehshow "Supertalent" am Wochenende. Mit seinem Lala-Song und seinem Auftritt in rotem und schwarzem Latex konnte der 48-Jährige aber bei Bohlen und Co. nicht landen.

N.N.
Quelle
Verlag     : J. Esslinger GmbH und Co. KG.
Publikation     : PZ Mühlacker
Ausgabe     : Nr.260
Datum     : Dienstag, den 10. November 2009
Seite     : Nr.17