Mit neuem Logo gegen Gewalt

Knittlinger Faustschule stellt das Thema Gewaltprävention in den Mittelpunkt der Arbeit

Ilona Prokoph

KNITTLINGEN. Seit Jahren ist Gewaltprävention ein wichtiges Thema an der Knittlinger Dr. Johannes-Faust-Schule. Diese Woche haben Rektorin Heidi Bopp, Bürgermeister Heinz-Peter Hopp, Peter Eitel und Ingo Weimer von der Abteilung Mobile Prävention des Polizeireviers Mühlacker, Lehrerin Kirsten Knoll, Rolf Tautphäus vom Polizeiposten Maulbronn und Schülersprecher José Montes ein passendes Logo für dieses Anliegen ausgesucht.
Bei einem Wettbewerb unter Schülern, Lehrern und Eltern waren 25 Vorschläge eingesandt worden, um in der Fauststadt gegen Gewalt in der Schule und in der Stadt zu werben. Zwei Vorschläge kamen in dieser Woche in die engere Auswahl und werden bei einer Prämierung demnächst vorgestellt.
Unter dem Namen "Gewaltpräventionsspiralcurriculum" hat die Grund-, Haupt- und Realschule bereits mehrere Ansätze verwirklicht. Das erklärte Rektorin Heidi Bopp. So fanden und finden im Schuljahr 2009/2010 laufend Aktionen, wie "Schritte gegen Tritte", Schüler als Streitschlichter oder die Drogenprävention der Kripo Mühlacker statt. Als neue Programme könnte sich Heidi Bopp Informationen von Frauenärzten für die Mädchen vorstellen oder man könne den Schülern Erlebnispädagogik beim Besuch eines Hochseilgartens vermitteln. Kirsten Knoll vom Schulleitungs-Team baut derzeit schon eine Streitschlichter-AG auf. Dabei sollen Schüler darin ausgebildet werden einzugreifen, bevor Streit eskaliert. "Faust bleibt cool", "Gewaltlos ist fauststark" oder "Ohne Faust geht's auch", waren als Vorschläge für ein neues, schulübergreifendes Logo eingegangen. "Die Frage ist nicht, was wir wollen, sondern wie die Leute das sehen", sah Bürgermeister Heinz-Peter Hopp das künftige Logo als kurze Botschaft, die auf Anhieb verstanden werde.

Gemeinsame Veranstaltungen

Für die Zusammenarbeit zwischen Schule und Kommune sind verschiedene Veranstaltungen geplant. Dazu gehöre das Schutzengelprogramm, Selbstbehauptungstraining für Mädchen ab 16 Jahren oder Chancen und Gefahren im Internet. "Jetzt bräuchten wir nur noch einen Sponsor für die Ausbildung von Lions Quest", erklärte Heidi Bopp. Das ist ein Fortbildungsprogramm des Lions Clubs, bei dem Lehrer lernen, Konflikte im Unterricht über bestimmte Methoden zu lösen.



Neues Logo: Mit einem neuen Logo wollen Bürgermeister Heinz-Peter Hopp (links) und Schulleiterin Heidi Bopp (Zweite von rechts) und ihre Helfer Gewalt an der Schule und in der Stadt eindämmen. Prokoph

N.N.
Quelle 
Verlag     : J. Esslinger GmbH und Co. KG.
Publikation     : PZ Mühlacker
Ausgabe     : Nr.276
Datum     : Samstag, den 28. November 2009
Seite     : Nr.26