Nur der Urknall kommt vom Band


Großes Konzert des Musikvereins Freudenstein zum Karfreitag in Diefenbach: Symphonie erzählt Entstehung der Erde

ANDREA GARHÖFER

STERNENFELS-DIEFENBACH. Mit der Aufführung der Symphonie "The Planet Earth" von Johan de Meij erzählte das Große Blasorchester des Musikverein Freudenstein unter der Leitung von Musikdirektor Bruno Gießer in seinem Karfreitagskonzert die Entstehung der Erde. Das komplexe dreisätzige Werk ging an die Grenzen dessen, was von einem Amateurorchester zu schaffen war. 350 Zuhörer in der Gießbachhalle honorierte die Leistung am Abend mit begeistertem Beifall und stehenden Ovationen. Eröffnet wurde das Konzert mit Stücken eines Blechbläserquintetts und eines Klarinettenquartetts. Als Solisten zu hören waren Julia Schroth (Klavier) und Marlene Angerer (Harfe). Seltene Klangbilder entwarf das Orchester, unterstützt von zwei Celli, zwei Kontrabässen, Harfe, Klavier, Keyboard und Klangsequenzen einer CD. Am Anfang stand der mächtige Urknall vom Band. Die weitere Entwicklung der Erde von der Feuerkugel hin zum lebenspendenden Planeten wurde in sphärischen und mächtigen, oftmals auch überraschend zarten Klangfarben geschildert. Im zweiten Satz leitete eine zarte Horn-Partie über in eine strahlende Beschreibung des Lebens auf der Erde. Mit einer Hymne auf die Mutter Erde im dritten Satz ging das Klang-Epos voller Energie, Mystik und Strahlkraft zu Ende.


Der Musikverein aus Freudenstein stellte gestern Abend die anspruchsvolle Symphonie "Planet Erde" des Niederländers Johan de Meij vor. Etwa 350 Gäste verfolgten die Aufführung in Diefenbach. Garhöfer

N.N.
Quelle
Verlag     : J. Esslinger GmbH und Co. KG.
Publikation     : PZ Mühlacker
Ausgabe     : Nr.84
Datum     : Samstag, den 11. April 2009
Seite     : Nr.23


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