Der Ritt auf dem Fass
Faustgesellschaft und
Weingut stellten Faustweine 2007 vor
Knittlingen
(rh.) Zahlreiche Faust- und Wein-Freunde
waren zugegen, als jetzt der neue Faustwein vom Jahrgang
2007 präsentiert wurde. Eingeladen hatten die
Internationale Faust-Gesellschaft und das Weingut
Silber-Müller, das vor einigen Jahren das
Faustwein-Privileg von der Faust-Gesellschaft
übertragen bekam.
Mitinhaber Andy Silber nahm die mit einer lukullischen
Weinprobe verbundene Präsentation des
ausschließlich in der Fauststadt
gewachsenen, gekelterten und auch ausgebauten
Faust-Weines vor. Die Spitzengewächse, die
mit dem von Eduard Wilhelm und Andreas Frey neu
gestalteten peppigen Faustwein-Etikett versehen
wurden, sind ein „körperreicher“ Lemberger
trocken, ein „spritziger“ Riesling Kabinett trocken
sowie ein „feinfühliger“ Spätburgunder
Weißherbst, der „ideale Sommer- und Frauenwein“.
Sie wuchsen in der Knittlinger Reichshalde.
Der stellvertretende Knittlinger Bürgermeister
Karl Hähnle gratulierte zur feinen Kreation
des neuen Faustwein-Jahrganges. Richard Dietz von
der Faust-Gesellschaft erinnerte daran, dass der
erste Faustwein vor 21 Jahren vom Weingut Krauss
in Freudenstein gekeltert worden sei.
Einen faustisch-literarischen Touch be-kam die
Präsentation durch Beiträge vonDr.
Bernd Mahl, dem Präsidenten der
Internationalen Faust-Gesellschaft, der aus dem
Faust-Volksbuch von 1587 rezitierte und dabei
unter anderem auch den legendären Fassritt
von Faust aus Auerbachs Keller auf Hochdeutsch und
auch auf Schwäbisch zum Besten gab.
Harmonisch abgerundet wurde die von rund 80 Faust-
und Weinfreunden besuchte Präsentation von einigen
sich natürlich um den Rebensaft drehenden
Liedbeiträgen des für diese
Veranstaltung eigens in „Fauststadtsänger“
umbenannten Männerchores des Gesangvereins
1840 Knittlingen unter der Leitung seines
Dirigenten Alex Rieger.
|