Narren in der Fauststadt

Knittlingen. Groß ist das Angebot an närrischen Veranstaltungen für Erwachsene in Knittlingen nicht gerade. Umso mehr wurde der „Schmutzige Donnerstag“ des FV-Fördervereins in der Stadthalle zum fröhlich-ausgelassenen Fastnachts-Ereignis.

Viel zu lachen in der Fauststädter Festhalle
Rund 350 Besucher und gehobene Stimmung beim Faschingsball des Knittlinger FV-Fördervereins

Nicht ganz so locker im Schwabenland

Knittlingen (vh). Die Veranstaltung zum „Schmutzigen Donnerstag“ des Fördervereins vom FV Knittlingen zog auch Gäste aus der Pfalz in die Fauststädter Festhalle. Grund ist nicht nur die Schlagerformation „Tops“, sondern auch der Fördervereinsvorsitzende Jürgen Stumpp.
„Der Mann ist spitze, dafür gibt es keine Worte.“ Andrea Diegelmann ist ein echter Fan von den „Tops“ und von Jürgen Stumpp. Rund 120 Kilometer ist sie nach Knittlingen gefahren, um dort den „Schmutzigen Donnerstag“ zu erleben. Und das, obwohl sie zugibt, dass es in ihrer Heimat am Fasching „doch mehr abgeht“. Sie wohnt in Annweiler am Trifels westlich von Landau und kommt auch jährlich zum „Tanz in den Mai“ und zum „Herbsttanz“, der vom FV Knittlingen veranstaltet wird. „Hier muss man die Leute ansprechen“, meinte ihre Freundin Ramona Polowy zu der insgesamt nicht ganz so lockeren Umgangsweise im Schwäbischen.
Viel zu lachen haben sie an diesem Abend auf jeden Fall. Durch die regelmäßigen Besuche in Knittlingen treffen sie viele bekannte Gesichter. Darunter auch Joachim aus Bruchhausen bei Ettlingen. Er sei zum Faschingsprinzen gekürt worden, meint er bei der Begrüßung von Andrea und Ramona.
Eine herzliche Umarmung folgt. „Weil ich jedes Jahr hartnäckig Vollgas gebe“, begründet er diese Wahl und meint. „Wenn du meinst es geht nicht mehr, geht es doch immer weiter.“
Franziska Tornai steht im Eingangsbereich der Festhalle und nimmt die Mäntel und Jacken der Besucher entgegen. Die Stimmung in der Halle bekommt sie am Rande mit. Die Musik dringt aber bis zu ihr durch und immer wieder macht sie ein paar tanzende Bewegungen. Bis halb fünf Uhr geht ihr Dienst bestimmt, sagt sie. „Ich darf nicht müde sein“, stellt sie lachend fest.
Christina Pason aus Pforzheim feiert nicht nur den „Schmutzigen Donnerstag“, sondern auch ihren 28. Geburtstag. Mit den Eltern und ihrer Freundin Heidrun Henning ist sie nach Knittlingen gekommen. „Viel Glück, Gesundheit, Spaß und Freude“ wünscht die als Domina verkleidete junge Frau.
Rund 350 Besucher kamen zu diesem Faschingsball des Fördervereins vom FV Knittlingen. Wie Jürgen Stumpp feststellt, die einzige närrische Veranstaltung für Erwachsene in der Fauststadt. Rund 70 bis 80 Prozent der Besucher seien Stammpublikum der „mittleren Generation“. Am Eingang begrüßt Jürgen Stumpp die Gäste. Aber nicht mit der Absicht seine Fangemeinde zu vergrößern. Es macht ihm einfach Spaß.


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IN GENIESSERLAUNE schweben die Besucher des „Schmutzingen Donnerstag“ in der Festhalle Knittlingen mit der guten Stimmung. Foto: Fotomoment


BNN, 02.02.2008


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