Bretten/Karlsdorf (tob). Mit zwei Siegen sind die Frauen des TV Bretten standesgemäß in die Faustball-Bundesliga gestartet. Während die TB Oppau deutlich mit 3:0 bezwungen wurde, hatte das Team von Trainer Harald Muckenfuß gegen den TSV Niedernhall mit mehr Gegenwehr zu kämpfen. Liga-Konkurrent TSV Karlsdorf behielt zum Auftakt gegen den SV Amendingen mit 3:0 die Oberhand, gegen den TSV Dennach kassierte der TSV aber eine Niederlage.
„Wir lassen die Saison recht ruhig anlaufen“, sagt Brettens Coach Muckenfuß. Das große Ziel des TVB ist die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, die im März in Bretten ausgetragen wird.
Diesem Heimspiel um den Faustball-Titel fiebert die Mannschaft, die in den vergangenen Jahren mehrmals knapp das Finale verpasst hatte, entgegen. „Das ist unser Ziel, auf das wir hinarbeiten“, macht Muckenfuß deutlich, der auch in dieser Saison mit Bianca Mollenhauer, Silke Hagino, Jasmin Neulinger und Sarah Kühner vier Nationalspierinnen in seinem Kader hat.
Am ersten Liga-Spieltag musste Muckenfuß auf Sarah Kühner verzichten, die von Jasmin Neulinger aber gut vertreten wurde. Gegen Oppau (11:3, 11:3, 11:4) siegte der mit nur fünf Akteurinnen angereiste TVB mühelos. Gegen Niedernhall (3:11, 11:6, 11:8, 8:11, 11:6) schlichen sich dann vor allem im Angriff viele Fehler ein. „Etwas unausgeschlafen“, sei das Team zu Werke gegangen, fand Muckenfuß, der dennoch „keine Angst“ hatte, das Spiel zu verlieren.
Die Karlsdorferinnen um TSV-Trainer Hans Weschenfelder unterlagen zunächst Dennach mit 1:3 (11:9, 12:14, 5:11, 5:11), ehe das erste Erfolgserlebnis gefeiert werden konnte – gegen Amendingen setzte sich der TSV klar mit 3:0 Sätzen (11:7, 11:8, 11:3) durch.
Die Männer des TV Bretten sind ebenfalls mit einem Sieg und einer Niederlage in die Zweite Bundesliga gestartet. Gegen den gastgebenden TV Öschelbronn gewann der TVB mit 3:1 Sätzen. Dabei wurden die Melanchthonstädter zu Beginn kalt erwischt. Nach dem deutlich verlorenen ersten Satz (1:11) besann sich die Mannschaft und entschied die Sätze zwei (11:8), drei (11:7) und vier (12:10) für sich. Gegen den TV Wünschmichelbach, einem der Meisterschaftsanwärter, musste sich Bretten erst im fünften Satz (2:11) geschlagen geben. Diesmal erwischte das Team von Betreuer Muckenfuß den besseren Start (11:4), war in den beiden folgenden Sätzen (3:11, 2:11) aber chancenlos. Das Aufbäumen im vierten Satz (11:5) reichte letztlich nicht.