Kulturelle Wurzeln spürbar
2 000 Besucher
erlebten Waldenser-Geschichte in Kleinvillars
Knittlingen-Kleinvillars
(vh). Rund 2 000 Besucher kamen am
Wochenende zum Welschefest nach Kleinvillars. Veranstaltet
von den ortsansässigen Vereinen und der Kirche,
steht die Waldenser-Geschichte ganz im
Vordergrund. Zum fünften Mal fand das
Welschefest statt.
„Für uns ist das Fest eine Rückbesinnung
auf die Waldenser“, so Kerstin Soulier. Ihr Name
verdeutlicht ihre Abstammung von den Waldensern.
Und diese Tradition will sie pflegen. In dem von
Anne Flach geleiteten Kinderkreis, lernen 18 Kinder
auch mit ihrem Engagement alte überlieferte
Tänze, die von den Waldensern getanzt
wurden. Zur Eröffnung zeigten sie diese in
selbst genähten historischen Kostümen.
„Weil es Spaß macht“, meint die
elfjährige Jacqueline Soulier. Für
ihre Mama werden die eigenen kulturellen Wurzeln
spürbar. „Wenn wir die Gewänder anhaben,
erleben wir die Vergangenheit.“
Traditionelles Bewusstsein ist überall auf dem
zwei Tage langen Fest spürbar. Bei den Restauratoren
Jürgen Treffinger aus Flehingen und Volker Bender
aus Gochsheim kann mit Hammer und Meisel
historisches Handwerk erlebt werden. Lorenz
Blanc arbeitet an einer Vogeltränke.
Alle Stände zeichnen sich durch eine historische
Atmosphäre aus. Davon lebt dieses Fest. Für
Knittlingens Bürgermeister Heinz-Peter Hopp
„Außenwerbung“ für die Fauststadt.
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