„Wir wünschen uns eine saubere Tour“
Brettener Umlandsgemeinden legen Rundkurs
für Mannschafts-Zeitfahren fest
Von
unserem Redaktionsmitglied Thilo Kampf
Bretten. Die Stadt Bretten und die Umlandgemeinden fiebern dem 11.
August entgegen: An diesem Tag rollt die Deutschland Tour 2007 durch
den Kraichgau. Erstmals findet bei diesem national wichtigsten
Radsportereignis ein Mannschafts-Zeitfahren statt – und dies mit Start
und Ziel in Bretten.
„Wir freuen uns riesig, dass es Paul Metzger gelungen ist, nach 2003
wieder eine Tour in die Region zu holen“, strahlt denn auch
Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki beim Treffen der
Verwaltungschefs am Dienstag im Brettener Rathaus. Dort wurde der
exakte Verlauf des 42,2 Kilometer langen Rundkurses festgelegt, der von
der Pforzheimer Straße vorbei am Brettener Marktplatz Richtung
Oberderdingen führt. Von dort aus geht es über das Unterdorf
Richtung Kürnbach (Nowitzki: „Da gibt es eine Steigung, die ich
als Freizeitradler gerne meide“), weiter nach Sulzfeld, von dort aus
hinauf nach Zaberfeld und Sternenfels und dann bergab, knapp an
Diefenbach vorbei Richtung Freudenstein. Dort haben die Radprofis eine
lange Abfahrt nach Knittlingen vor sich – direkt auf das Faust-Denkmal
am Rathaus zu, dann über die Straße Richtung Kleinvillars
steil hinunter nach Ruit, weiter durchs Ruiter Tal zur Pforzheimer
Straße Richtung Bretten – wo etwa 50 Meter vor dem neuen Kreisel
das Etappenziel erreicht wird.
Jede Gemeinde, durch die die Tour braust, wird nach Aussage der
jeweiligen Vertreter aus den Rathäusern am 11. August ein buntes
Rahmenprogramm auf die Beine stellen. Dabei sollen nach Aussage von
Norman Tack (Sternenfels) möglichst auch örtliche Vereine
eingebunden werden. Zudem sorgt jede Gemeindeverwaltung selbst für
Absperrungen und Umleitungen während des Zeitfahrens.
Präsentiert wurde am Dienstag auch das gemeinsame Tour-Logo, das
einen Radfahrer, der von seinem Schatten verfolgt wird, zeigt. Auf
übergroßen Plakaten, die an allen Ortseingängen
angebracht werden, soll so für das Radspektakel geworben werden.
Nicht nur dafür: „Unser Ziel ist es“ erklärt
Oberbürgermeister Paul Metzger, „nicht nur den Tag erfolgreich zu
gestalten, sondern auch touristische Werbung für die Region zu
machen.“ Vorstellbar sei etwa, dass künftige Gäste die
Tour-Route „nachradeln“ können.
Erfreulich aus Sicht Metzgers, dass die Tour über Sponsoring
finanziert werde. Dabei seien auch Firmen aus den Durchfahrtsorten
beteiligt. „Wir gehen davon aus, dass die kommunalen Haushalte nicht
belastet werden.“
Für Knittlingens Bürgermeister Heinz-Peter Hopp ist neben
diesem finanziellen noch ein weiterer Aspekt wichtig: „Wir
wünschen uns in erster Linie eine saubere Tour.“
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