Ecke Parkstraße und Friedenstraße erhält einen Kreisel
Der Knittlinger Gemeinderat einigte sich bei jüngster Sitzung auf Umbau / Vorhaben kosten insgesamt 640 000 Euro

Knittlingen (mh). Der Knittlinger Gemeinderat hat sich darauf geeinigt, wie die Friedenstraße sowie die Parkplätze an Schule und Friedhof zukünftig gestaltet werden sollen. Die dafür notwendigen Arbeiten werden nun ausgeschrieben. Rund 640 000 Euro sind für den Umbau veranschlagt.
Auf der vorangegangenen Sitzung zeigten sich die Volksvertreter mit den vorgelegten Plänen nicht zufrieden und sprachen sich für eine Umplanung aus. Das Ergebnis dieser Umplanung ist unter anderem, dass es einen Kreisverkehr an der Ecke Parkstraße und Friedenstraße geben wird. Dieser fällt zwar kleiner aus als ursprünglich angedacht, reiche aber für den anfallenden Verkehr und er habe einen entscheidenden Vorteil, wie Bürgermeister Heinz-Peter Hopp sagte: „Er hat eine bepflasterte Insel und ist damit überfahrbar. Für den landwirtschaftlichen Verkehr ist das ein großer Vorteil.“
Evelyne Teschner-Klug (Alternative Liste) sieht in einem kleineren Kreisel den Vorteil, dass sich dadurch ein Eingriff in das Friedhofsgelände vermeiden lasse. Für Karl Hähnle (Parteilose Wählervereinigung) ist ein schneller Baubeginn, vor allem des Kreisverkehrs, wichtig. Denn dieser müsse nutzbar sein, wenn es zum Umbau des Busbahnhofs komme. Martin Blanc (SPD) erinnerte an die Ziele, die man mit dem Umbau anstrebe: eine Entflechtung des Verkehrs vor der Schule, einen gefahrloseren Schulweg sowie genügend Parkplätze für Schule und Friedhof. „Diese Ziele werden mit der neuen Planung erreicht“, zeigte er sich zufrieden. Weniger zufrieden war hingegen Klaus Meiser (CDU). Er kritisierte die Verwaltung: „Es wird immer wieder umgeplant, ohne dass der Gemeinderat dafür den Auftrag erteilt hat.“ Dieses Vorgehen monierte auch Teschner-Klug. Allerdings wertete sie die Neuplanung als deutliche Verbesserung und stimmte dem Vorschlag zu, im Gegensatz zu Meiser, der als einziger mit Nein votierte.
Keine abweichende Meinungen gab es beim Vorhaben von Bürgermeister Hopp, sich an einem internationalen Waldenser- und Hugenottenweg zu beteiligen. Wobei sich Hopp vom Gemeinderat nur noch seine bereits gemachte Zusage bestätigen ließ. Denn es gab keine Zeit zu verlieren. „Innerhalb von vier Stunden mussten wir uns entscheiden“, berichtete er. Deshalb habe er sich kurz mit den Fraktionsvorsitzenden beraten und diese hätten Zustimmung signalisiert. Ein entsprechendes Votum fasste nun auch der Gemeinderat.
Hintergrund sei der Besuch einer internationalen Waldenserdelegation in Ötisheim gewesen. Sein dortiger Kollege habe ihn telefonisch gefragt, ob Knittlingen sich an dem Weg beteilige, schilderte Hopp. Der Waldenser- und Hugenottenweg soll von Hessen bis nach Südfrankreich führen und entsprechend gekennzeichnet werden. Wie genau der Knittlinger Beitrag aussehen wird, das entscheide sich im Laufe des Jahres. Der finanzielle Beitrag für die Fauststadt belaufe sich auf rund 3 000 Euro, verteilt auf die Jahre 2008 bis 2010.

BNN, 10.05.2007