Mit Töpfen närrisches
Leben in Ämtern erweckt
Kinder übernahmen die Macht im Knittlinger Rathaus

Knittlingen (vh). Kapitulieren musste gestern Knittlingens Bürgermeister Heinz-Peter Hopp beim Rathaussturm der Kinder des städtischen Kindergartens in der Goethestraße. Gegen 10.30 Uhr übernahmen sie die Regie auf der Stadtverwaltung.
Mit Töpfen, Deckeln und allem, was Geräusche macht, erweckten die rund 90 Kinder und zahlreiche Eltern und Großeltern das närrische Leben auf den städtischen Ämtern. Im Sitzungssaal des Rathauses drückten sie mit einem Lied aus, dass mit ihnen nicht zu spaßen ist. „Wir sind Indianer“, war das Motto.
„Wir geben uns geschlagen“. Hopp und seinen Mitarbeitern blieb keine andere Möglichkeit als die bedingungslose Kapitulation. Doch einen Joker hatten sie im Ärmel oder besser gesagt in einigen Pappschachteln. Süßigkeiten, die sie mit vollen Händen unter den Angreifern verteilten und diese damit gnädig stimmten.
Für die Kinder und ihre Erzieherinnen war der Rathaussturm das Ende eines „Indianer-Projektes“.
Laut der stellvertretenden Kindergartenleiterin Nicole Jäger wurden dabei in den letzten Wochen Indianerschmuck gebastelt, Totempfähle hergestellt und das Leben der Indianer und ihrer Bräuche behandelt.
Hopp meinte, dass er mit den Leiterinnen aller Knittlinger Kindergärten Kontakt aufnehmen möchte. Es wäre schön, wenn das Rathaus zukünftig an Fasching von Kindern aller Knittlinger Kindergärten gestürmt wird.




MIT VIEL GEKLAPPER übernahmen gestern die Kinder des Knittlinger städtischen Kindergartens in der Goethestraße das Fauststädter Rathaus. Foto: Fotomoment


BNN, 21.02.2007


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