Radwegenetz enger geknüpft
Landrat gibt in Diefenbach Teilstück zwischen Stromberg- und Weltkulturerbe-Route frei

STERNENFELS/KNITTLINGEN. Landrat Karl Röckinger treibt den Ausbau des Radwegenetzes im Enzkreis kräftig voran. Gestern gab er einen Abschnitt zwischen Freudenstein und Diefenbach im Nordosten des Enzkreises frei, in den nächsten Wochen soll ein Teilstück zwischen Ölbronn und Kleinvillars folgen. Außerdem soll an der B 294 bei Dürrn ein dritter Radweg fertiggestellt werden. Insgesamt ist das Radwegenetz im Enzkreis mit seinen 70 Ortschaften etwa 450 Kilometer lang. „Ein Radweg muss Komfort bieten“, erläuterte der Chef des Landratsamtes aus eigener Radler-Erfahrung. Außerdem unterstrich er die Bedeutung des Fahrrads für den Freizeit-, Berufs- und Schulverkehr. Der sanfte Radtourismus habe im Enzkreis erheblich an Bedeutung gewonnen, sagte er zur PZ.

Mit etwa 3000 kleinen Hinweisschildern an den Radwegen hat der Enzkreis inzwischen dafür gesorgt, dass sich im Kreisgebiet jeder Freizeitradler sicher orientieren kann. Diese Aktion soll im Herbst abgeschlossen werden.
„Westlich von Bauschlott wollen wir im Herbst die letzten Lücken schließen“, so Organisator Michael Rieger. Im Heckengäu sei diese Aktion begonnen worden. Auch bei Neuhausen fehlten noch einige Wegweiser. Nach den Vorstellungen der Radwege-Kommission des Enzkreises unter dem Vorsitz von Kreisrat Kurt Ebel (Remchingen) sind noch einige Etappen auszubauen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. So stehen der Abschnitt zwischen Wilferdingen und dem Sperlingshof an der B 10 ganz oben auf der Prioritätenliste wie außerdem das Teilstück zwischen der Wilhelmshöhe bei Neuenbürg und Birkenfeld und von Friolzheim zur Landesstraße 1134.. Zusätzlich drängt der Enzkreis auf den Ausbau eines Radwegs an der B 10 entlang über den bisher kaum benutzten Gehweg vom Illinger Eck nach Mühlacker. Die Experten ließen durchblicken, für etwa 4000 Meter an Radweglänge im vordringlichen Bedarf sei eine Million Euro erforderlich.

Beim Lückenschluss auf der Kuppe zwischen Freudenstein und Diefenbach sprachen die beiden Bürgermeister Helmut Wagner (Sternenfe! ls) und Heinz-Peter Hopp (Knittlingen) von einer Verbesserung der Verkehrssicherheit. Vor mehreren Jahren war in der Nähe ein 14-jähriges Schulmädchen bei einer Radtour mit ihrer Klasse tödlich verunglückt.

PZ-Artikel wurde erstellt von: Horst Pieper am 10.05.2005.


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