Nachwuchs für die Feuerwehr
16 Jungen und Mädchen
gehören der neu gegründeten Knittlinger Jugendfeuerwehr an -
"Perspektive vermittelt"
KNITTLINGEN-FREUDENSTEIN. Im Rahmen eines Festakts wurde in der
Mehrzweckhalle in Freudenstein die erste Jugendfeuerwehr der Fauststadt
gegründet. Dieser gehören bereits vier Mädchen und
zwölf Jungs im Alter
zwischen zehn und 14 Jahren an, die unter den Fittichen der
Feuerwehrabteilung Freudenstein-Hohenklingen stehen.
Bereits
vor zwei Jahren, so Abteilungskommandant Matthias Horn und Jugendwart
Peter Meier, habe man die Idee gehabt, die mit viel zeitlichem Einsatz
und auch dank der Unterstützung etlicher Sponsoren und der
Ort-schaftsverwaltung jetzt in die Tat umgesetzt werden konnte. 16
Jugendliche, die sich während der Zeremonie in ihrer
funkelnagelneuen
Dienstkleidung stolz auf der Bühne präsentierten,
befänden sich bereits
seit einiger Zeit in Ausbildung. Man wolle diese mit der nötigen
Motivation, jedoch auch mit Spaß und Spiel an ihre spätere
Aufgabe
heranführen, wobei von den Jugendlichen während der
Ausbildung eine
ganze Menge gefordert werde.
Zuvor hatte Pfarrerin Hanna
Wimmer die Mädchen und Buben unter den Schutz und Segen Gottes
gestellt. Mit der Geschichte vom Barmherzigen Samariter erinnerte sie
an die Hilfe für den Nächsten als die vornehmste Aufgabe der
Feuerwehr.
Gerade die jüngste Zeit habe dies speziell im Ort wieder
eindrucksvoll
unter Beweis gestellt. Sie bedankte sich bei den aktiven Wehrleuten und
auch beim potenziellen Nachwuchs für ihren freiwilligen Dienst zum
Nutzen der Allgemeinheit.
Ortsvorsteher Heinz Steinhilper
sprach von einer Jugendorganisation ganz besonderer Art, die heute aus
der Taufe gehoben würde. Im Namen des Ortschaftsrates sagte er der
Jugendwehr auch für die Zukunft die Unterstützung zu.
Stadtbrandmeister
Thomas Appenzeller sprach die Hoffnung aus, dass möglichst viele
der
Jugendlichen später auch den Weg in die aktive Wehr finden.
Kreisbrandmeister Ingbert Fürtsch wies darauf hin, dass ein
weiterer
der nur noch wenigen weißen Flecken auf der Enzkreiskarte mit
derzeit
912 Angehörigen von Jugendwehren verschwinden würde. Die
Ausbildung b!
ei der F
reiwilligen Feuerwehr vermittle den Mädchen und Jungen nicht nur
Perspektive, Zusammengehörigkeitsgefühl und Kameradschaft,
sondern
lehre sie auch früh, Verantwortung innerhalb klarer Strukturen zu
übernehmen. Die Feierstunde in der Mehrzweckhalle wurde von einem
Bläserquartett des Musikvereins Freudenstein unter der Leitung von
Rainer Falk mit einigen getragenen Musikstücken umrahmt.
PZ-Artikel wurde erstellt von:
Rudolf Haller am 16.03.2005.