"Will künftig parteilos
bleiben"
Knittlingens Schultes Hopp will Räte im Januar über
mögliche Kandidatur bei Bürgermeisterwahl informieren.
KNITTLINGEN. Die Knittlinger
dürfen im Herbst zur Wahlurne gehen. Denn in der Fauststadt steht
noch in diesem Jahr die Bürgermeister-Wahl an. Zwar endet die
achtjährige Amtszeit von Amtsinhaber Heinz-Peter Hopp erst am 18.
Januar 2006.
Wahl im November?
Doch gewählt werden muss noch in diesem Jahr: Laut
stellvertretendem Leiter des Kommunalamts des Enzkreises, Markus
Rudisile, spätestens einen Monat vor Ende der Amtszeit und
frühestens drei Monate vor Ende der Amtszeit. "Die letzte
Bürgermeister-Wahl war Ende November 1997, und wird wohl auch in
diesem Jahr wieder um diese Zeit sein", sagte Bürgermeister Hopp
gestern auf PZ-Anfrage. Ausgeschrieben werden muss die Stelle laut
Kommunalamt mindestens zwei Monate vor dem Wahltag.
Den genauen Zeitpunkt für den Termin legt jedoch der Gemeinderat
fest. Das Knittlinger Gremium wird auch als erstes erfahren, ob der
Amtsinhaber erneut ins Rennen geht. Für sich selber hat Hopp nach
eigenen Angaben zwar schon Klarheit. Und es gilt für viele auch
als wahrscheinlich, dass Knittlingens Schultes bei der
Bürgermeister-Wahl seinen Hut erneut in den Ring wirft. Genaues
will der Bürgermeister aber nicht sagen. Noch nicht.
Die Gemeinderatssitzung am 25. Januar hat Hopp dazu auserkoren, sich
öffentlich zu erklären. "Es gehört zum guten Umgang, dem
Gemeinderat, mit dem man immer zusammenarbeitet, als erstem zu sagen,
ob ich mich bewerben und wieder kandidieren möchte ", nennt er den
Grund für seine Zurückhaltung.
Ohne Parteibuch
So viel lässt der Amtsinhaber dann aber doch durchblicken: Sollte
er erneut kandidieren, werde er dies als Parteiloser tun. Und
wiederholt das, was er bereits vor der Kreistagswahl angekündigt
hatte. Nämlich ohne Parteibuch neutraler agieren zu können
und ein Bürgermeister für alle Knittlinger sein zu wollen.
Einen Beitritt zur FDP schloss Hopp aus. Obwohl er seit der
Kreistagswahl im Juni 2004 als Nicht-Mitglied und Parteiloser für
die Liberalen im Parlament des Enzkreises sitzt. Zuvor war Hopp wegen
Differenzen mit den Knittlinger Sozialdemokraten aus der SPD
ausgetreten.
PZ-Artikel wurde erstellt von: Nicola Hiller am 12.01.2005.
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