Unter Atemschutz in Keller
Einsatzkräfte in Knittlingen gingen von schwerem Unfall aus - Nur
Eimer brannte
KNITTLINGEN. Am Donnerstag gegen 21.30 Uhr wurde für die Feuerwehr
Knittlingen Großalarm ausgelöst. Gemeldet war ein
Kellerbrand in der Heinestraße, mehrere Personen sollten noch in
Gefahr sein. Eine Bewohnerin des Mehrfamilienhauses hatte die
Rauchentwicklung im Hausflur bemerkt. Für einen Löschversuch
im beißenden Rauch war es bereits zu spät. Während sich
die Bewohner ins Freie retteten, alarmierte die Leitstelle die
Feuerwehr Knittlingen. Sie musste davon ausgehen, dass Menschen aus dem
Gebäude zu retten waren, was einen hohen Personalaufwand erfordert
hätte.
Vor Ort stellte sich für Kommandant Thomas Appenzeller und
Abteilungskommandant Klaus Karst schnell heraus, dass der Brand mit
geringen Mitteln in den Griff zu bekommen war. Die Menschenrettung
hatte sich erledigt, so dass zwei Angriffstrupps unter schwerem
Atemschutz direkt in den Keller vorgehen konnten, um den Brandherd zu
suchen. Mit wenigen gezielten Stößen aus dem Strahlrohr war
der brennende Abfalleimer aus Plastik gelöscht. Die Feuerwehr
vermied hierbei jeglichen Wasserschaden. Obendrein brachte sie sehr
schnell einen Überdrucklüfter in Stellung, der den Rauch aus
dem Gebäude blies. Der Sachschaden ist minimal. Als Brandursache
kommt in Frage, dass in den Abfalleimer im Untergeschoss heiße
Asche eingefüllt worden sein könnte. Auf Grund der unklaren
Lage war die Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen und 25 Mann im Einsatz,
außerdem rückte das Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen aus
Knittlingen und Mühlacker an.rkü
PZ-Artikel wurde erstellt von: am 08.01.2005.
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