Familien errichten Spielplatz
Väter und Mütter in Freudenstein bauen in Eigenleistung mit kommunaler Hilfe Anlage für die Kinder des Weinortes


KNITTLINGEN-FREUDENSTEIN.

Etwa 1050 Stunden an Selbsthilfe wurden von Familien in den Bau eines Spielplatzes in Freudenstein investiert. Die Einweihung steht im Frühjahr an. Die Kinder spielen schon dort.

Etwa ein Dutzend Familien beteiligten sich an dem Projekt. "Einige haben sich mächtig ins Zeug gelegt", sagte die in Freudenstein wohnende Stadträtin Cornelia Müller. Sie hat mit ihrer Idee für einen Spielplatz den Stein ins Rollen gebracht. Bis jetzt hatte es eine solche Anlage in Freudenstein nicht gegeben.

Die Stadt Knittlingen stellte unweit der Diefenbacher Straße unterhalb der Weinberge ein Grundstück zur Verfügung. Auch für die Materialkosten und für den Kauf der Spielgeräte kam die Kommune auf. Alles andere organisierte die ungewöhnliche Elterninitiative. Noch vor Weihnachten erreichte die Gruppe alle gesteckten Ziele.

"Wir standen mit diesem Vorhaben unter einem guten Stern", so Stadträtin Cornelia Müller, die sich mit dem einen oder anderen Gebet für einen erfolgreichen Abschluss der notwendigen Arbeiten einsetzte. Bis zuletzt spielte das Wetter mit, sodass passend vor dem Jahreswechsel noch sämtliche Pflanzarbeiten abgeschlossen werden konnten. Zwei Tage lang waren die engagierten Helfer damit beschäftigt, 300 Pflanzen in die Erde zu bringen. Darunter waren allein 154 Buchen für ein "Hainbuchenlabyrinth". Passend geregnet habe es dann auch noch, weshalb die Setzlinge nicht mehr mit Wasser angegossen werden mussten. Sechs Spielgeräte stehen nun auf dem Spielplatz. "Der hält ewig", ist sich die Organisatorin ganz sicher. Sie ist vor allem dem Mitstreiter Georg Knodel dankbar. Ehrenamtlich und "mit Liebe zum Detail" habe er die Planung durchgeführt und maßgeblich beim Gestalten des Spielplatzes geholfen. Allein der "Kriechtunnel" ist ihrer Ansicht nach ein kleines Kunstwerk. Nur noch Kleinigkeiten fehlen bis zur Fertigstellung des Spielplatzes. Die Balancierstange wurde noch nicht aufgestellt, ein Zaun auf der Nordseite muss installiert werden. Dies soll demnächst ge! schehen. Im Frühjahr soll der Platz offiziell eingeweiht werden. Für Cornelia Müller ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Nur einen Wunsch hat sie jetzt noch. "Dass der Spielplatz angenommen wird, Freude bereitet und alle Besucher pfleglich damit umgehen", sagt die Initiatorin.

PZ-Artikel wurde erstellt von: Volker Henkel am 07.01.2005.


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