Der Glaube als Richtschnur
Requiem in Knittlingen zum Tode von
Herbert Halama - Beeindruckt von Treue und Standhaftigkeit
KNITTLINGEN. Bei einem katholischen Requiem konnten am Samstag Freunde,
Repräsentanten von Kirchen und Gemeinden von dem Geistlichen
Herbert Halama Abschied nehmen. In der katholischen Kirche von
Knittlingen bezeugten über 350 Menschen ihr Beileid. "Schön,
dass Sie gekommen sind die letzte Ehre zu weisen", so der katholische
Dekan Claus Schmidt. Der Abschied von Herbert Halama solle nicht nur
von Trauer geprägt sein, sondern auch von Hoffnung. Der seit 1978
in Oberderdingen und seit 1982 auch in Knittlingen und Ölbronn als
Pfarrer Tätige (die PZ berichtete) sei dort hingegangen, "von dem
er ein Leben lang verkündet hat".
"Es gibt die Freude des ewigen Lebens." In seiner Predigt erinnerte
Maulbronns katholischer Gemeindepfarrer Romuald Skowronek an die
gemeinsamen Wurzeln, die ihn mit dem Verstorbenen verbanden. Als einen
"faszinierenden Ort" hätten sie in ihrer Kindheit und Jugendzeit
in Oberschlesien die Kirche erlebt. Dies hätte Halt und
Orientierung gegeben. Er deutete an, dass es in der stalinistischen
Phase nicht einfach gewesen sei Kirchenmitglied zu sein und er die
heutigen Probleme in der katholischen Kirche nicht mit den damaligen
tauschen wolle.
An Herbert Halama habe ihn die "langjährige Treue und
Standhaftigkeit schon immer beeindruckt". Er hätte längst in
den Ruhestand gehen können, aber er führte sein Pfarramt fast
30 Jahre in Oberderdingen und Knittlingen aus. "Er hat nie geklagt oder
gejammert" und seinen Glauben als Perspektive gesehen, "für die es
sich zu leben, leiden und lieben lohnt".
PZ-Artikel wurde erstellt von: Volker Henkel am 01.02.2005.
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