Pfarrei bietet Konzert ein Ausweichquartier

KNITTLINGEN. Verschiedene Vertonungen über das Faust-Wirken auf der Grundlage des literarischen Werkes des deutschen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe lockten am Samstag knapp 50 Besucher ins evangelische Gemeindehaus von Knittlingen. Dorthin war das Faustarchiv nach dem Feuer im Steinhaus ausgewichen. Das Publikum ließ sich aber nichts anmerken und geizte in diesen Räumen der Kirche nicht mit Beifall.

"Goethes Werk gibt unzählige Anregungen für die musikalische Auseinandersetzung mit Faust", lauteten die einführenden Worte. Die Moderatorin und Rezitatorin dieser Veranstaltung, Ursula Temps, machte auf die Vielfalt des literarischen Stoffes aufmerksam, den Malika Reyad (Mezzosopran) und Claus Temps (Bassbariton) mit Kompositionen von Hans Eisler, Richard Wagner, Franz Schubert, Robert Schumann, Giuseppe Verdi oder Hector Berlioz besangen. Begleitet von Heike Bleckmann am Klavier, eine Reise durch die Musikepochen seit dem 18. Jahrhundert. Die Konzertgäste erhielten einen Querschnitt durch den ganz verschiedenen Umgang der Komponisten mit dem Fauststoff nach Goethe. Von dramatisch bis ironisch reichte der musikalische Ausdruck. Dank der Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinde am Pfleghof gegenüber dem Steinhaus konnte das von der Leiterin des Faust-Archiv in Knittlingen, Heike Hamberger, organisierte Konzert im Gemeindehaus der Kirche veranstaltet werden. Das Haus soll noch für weitere Kulturveranstaltungen als Ausweichquartier dienen.

PZ-Artikel wurde erstellt von: Volker Henkel am 13.04.2005.


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