Mundhärfler-Orchester einmalig
Mundharmonikaspieler aus Knittlingen geben ihr Galakonzert in Ötisheim - Viel Anerkennung für Dannecker-Quartett



ÖTISHEIM/KNITTLINGEN.Mit einem tollen Gala-Konzert hat das Mundharmonika-Orchester aus Knittlingen nach fünfjähriger Abstinenz am Samstagabend in der Ötisheimer Erlentalhalle vor etwa 500 Zuhörern geglänzt. Vorsitzender Rudolf Haller konnte in seiner Begrüßung eine Reihe "Aizemer" Fans mit Bürgermeister Werner Henle an der Spitze willkommen heißen. Gegenüber saß sein Knittlinger Amtskollege Heinz-Peter Hopp, daneben der Stellvertretende Landesvorsitzende des Deutschen Harmonikaverbandes, Dieter Nees aus Karlsruhe. Hauptakteure des ausverkauften Konzerts unter dem Motto "Musik liegt in der Luft" waren neben den Knittlinger Mundhärflern mit ihren verschie-denen Klangkörpern der "Onnen-Chor" aus Stuttgart, ein Vocal-Ensemble der Extra-klasse aus Stuttgart.

Die von ihrer eigenen Band begleiteten Vollblutsänger aus der Landeshauptstadt eroberten die Herzen der Besucher mit einem bunten Querschnitt. Begeisterungsstürme des Publikums gab es ebenso beim Auftritt des in seiner Zusammensetzung und mit seinem Sound auf der Welt einmaligen Mundharmonika-Orchesters Knittlingen. Es präsentierte unter der Leitung seines fast schon 35 Jahre lang den Taktstock schwingenden Dirigenten Manfred Dannecker in Ötisheim sein brandneues Programm.

Das breite Spektrum der ungeahnten Möglichkeiten des in der Fauststadt mit erfundenen kleinsten Instrumentes der Welt reichte danach von einem bunten Melodienstrauße aus den Zwanziger bis Vierziger Jahren über Walzerträume, einem Potpourri Internationaler Oldies, Helmut Lottis "Out of Africa" bis hin zu einer Auswahl "Best of Elvis" . Immer wieder glänzten sowohl Dannecker wie auch weitere Akteure als virtuose Soisten auf ihren kleinen Instrumenten.

So richtig laut im Saal wurde es auch nochmals bei den stürmisch geforderten Zugaben zum Abschluss des grandiosen Auftrittes des Knittlinger Mundharmonika-Orchesters beim "Samba Medley" und einer Auswahl von Udo Jürgens-Ohrwürmern, bei denen Akteure und Zuhörer gleichermaßen begeistert mitsangen. Bei seiner Einlage ga! b das vo m Vorsitzenden als Inbegriff der hohen Spielkunst auf der Mundharmonika angekündigte Mundharmonika-Quartett in der Besetzung Manfred Dannecker, Erich Gollasch, Uwe Kesselbach und Peter Meiser einige Kostproben seines Könnens. Viel Beifall fanden der vom Quartett erstmals intonierte Zsardas sowie die Russischen Impressionen.

Das Orchester wurde nicht entlassen, ehe die Musiker mit dem Ohrwurm "Tante Mizzi" noch die stürmisch geforderte Zugabe gewährt hatte.

PZ-Artikel wurde erstellt von: Rudolf Haller am 22.11.2004.

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