Volkshochschule Mühlacker - Außenstelle Knittlingen
lädt ein zu einem Abend besonderer Art
ins Steinhaus in Knittlingen

Mi Sproch – Meine Sprache

aus der Veranstaltungsreihe
Kunst - Musik - Literatur

am Freitag, den 12. November 2004 um 20 Uhr

Uli Führe  -  Musik & Literatur
Norbert Jüdt  -  Fotografi - k - en


Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro

Die Ausstellung ist außerdem geöffnet am Sonntag, dem 14. und 21. November 2004 jeweils von 13.30 bis 18 Uhr

Der eine spricht „Schwäbisch“, der andere „Platt“. Mit den folgenden Worten möchte ich ihnen nicht den Weg zum Steinhaus beschreiben, sondern sagen, warum es sich lohnt dort den KuMuLi – Abend zu erleben: Die gemeinsame Sprache ist dann sicher nicht „Hochdeutsch“, sondern die Bereitschaft sich einzulassen auf eine Sprache der Kunst und der in Musik gekleideten Worte. Also neugierig zu sein auf die Lieder in alemannischer Mundart von Uli Führe und Fotografi-k-en von Norbert Jüdt.
Lieder von Uli Führe singen die Kinder in Kindergarten und Schule. Seine „Stimmicals“ bereichern die Übstunden zahlreicher Gesangvereine. In Seminaren und Workshops bildet er Pädagogen in zeitgemäßem Musikunterricht aus. Aber den Liedermacher Uli Führe kennen nur wenige. In der Nähe von Freiburg sind seine Wurzeln und in der Sprache dieser Landschaft ist er zu Hause, aus ihr sind seine Lieder gemacht. Wenn er vom Leben in „Amerika“  erzählt, oder vom „Doktor vo Dottige“, in seiner alemannischen Sprache bleiben alle Geschichten „Deheim uffem Weg“. Aber keine Angst: verstehen kann die Texte auch ein Mensch mit schwäbischem oder plattdeutschen Mundwerk: Uli Führe erklärt und übersetzt die Sprache unserer südbadischen Nachbarn mit Witz und Herz.
Norbert Jüdt experimentierte schon als Schüler unter dem Dach des Walram-Gymnasiums Menden im Sauerland mit fotografischen Verfremdungstechniken. An der Fotografie interessierte ihn die Möglichkeit, die Dinge anders zu zeigen als sie üblicherweise gesehen werden. Als Lehrer an Grund- und Hauptschulen erteilte er viele Jahre Unterricht in Bildender Kunst und Fotografie, letzteres auch bei der VHS Karlsbad. Als Fachbereichsleiter für Musisch-Ästhetische Erziehung am Lehrerseminar in Pforzheim-Eutingen begann er sich mit dem Computer auseinander zu setzen, als einem Gestaltungsmittel, das die Möglichkeiten einer Dunkelkammer weit übertrifft und die Bildbearbeitung entscheidend vereinfacht. So fanden Beruf und Hobby eine ideale Synthese. Programme zur digitalen Bildbearbeitung erfreuen sich großer Beliebtheit. Zum Medium freier Gestaltung werden diese Programme erst dann, wenn man gelernt hat, sie zu den Ergebnissen zu zwingen, die der eigenen künstlerischen Vorstellung bzw. Fantasie Ausdruck verleihen. Zur Zeit beschäftigt sich Nobert Jüdt vor allem mit den eher unscheinbaren Schönheiten und Strukturen der Natur und mit der beängstigende Komplexität, Härte, aber auch Verletzbarkeit urbaner und technischer Architektur. Ob konventionelles Foto oder freie Flächengestaltung – immer spielt die Suche nach kompositorischer Ordnung eine entscheidende Rolle.

Pressemitteilung  von  Annetraud Flitz       Tel:07043/32657  Fax: /953141  aflitz@t-online.de