Faust-Wein vom Gut Silber-Müller
KNITTLINGEN. Im Jahr 1987 erhielt das Weingut Krauss im Knittlinger
Stadtteil Freudenstein durch die Faust-Gesellschaft das Privileg, einen
Faust-Wein herstellen zu dürfen. Im Gegenzug floss von jeder
verkauften Flasche ein entsprechender Obolus in die Kasse der
Faust-Gesellschaft. Die Aufgabe des Weingutes führte jetzt zur
Weitergabe des Privilegs an das Weingut Silber-Müller in
Knittlingen. Die alteingesessene Wengerterfamilie hat mit 2,4 Hektar
einen Großteil der Krauss-Weinberge in der Reichshalde
übernommen, darunter auch die Faustwein-Lagen Lemberger und
Riesling. So lag es nahe, dass die Faust-Gesellschaft das
Faust-Wein-Etikett an die Familien Silber-Müller verliehen hat. Im
Beisein von Helmut Krauss erfolgte die Übergabe. Für die
Internationale Faust-Gesellschaft nahmen Präsident Bernd Mahl und
die Vorstandsmitglieder Robert Kicherer und Richard Dietz teil, die
Übernehmer waren durch Gerhard und Andy Silber sowie Edgar
Müller vertreten. Das fünf Hektar Rebfläche
bewirtschaftende Weingut Silber-Müller GbR wird seinen Faust-Wein
2004 voraussichtlich im März/April kommenden Jahres vorstellen.
Bis dahin will man ein neues Etikett mit Bezug auf historischen Faust
präsentieren. Dabei soll das bewährte Lemberger-Riesling
Sortiment durch einen Spätburgunder Weißherbst erweitert
werden. Das Weingut Krauss in Freudenstein dagegen wird nach Aussage
von Helmut Krauss in zwei bis drei Jahren aufgelöst.rh
Artikel wurde erstellt von: am 24.07.2004.