Träume von der Liebe
Konzert von Projektchor, Posaunenchor und Musikschülern im
Knittlinger Pfleghof
KNITTLINGEN. Ein musikalisches Feuerwerk brannten ein Projektchor, der
Posaunenchor Knittlingen-Kleinvillars sowie Schüler der
Musikschule A. Flitz Knittlingen im idyllischen Pfleghof der Fauststadt
ab. Rund um das Thema Liebe drehten sich die Lieder aus 400 Jahren aus
den Themenbereichen Oper, Schlager, Musical, Operette und Pop. Und auch
in der Dekoration zeigte sich das Thema Liebe: Rosa Herzen über
der Bühne und unzählige rote Herz-Luftballons an den
Stühlen der Besucher verliehen eine romantische Atmosphäre.
"Es ist eine Wonne sich umzusehen und die vielen Menschen zu sehen, die
von der Liebe träumen wollen", freute sich Annetraud Flitz als
Leiterin des Projektchors über die vielen Besucher, von denen
einige keinen Sitzplatz mehr fanden.
Das gesamte Konzert zeichnete sich durch ein musikalisches Wechselspiel
aus. Mal sang der gesamte Chor mit Posaunen-Unterstützung, dann
nur die Frauen zu Klavierbegleitung von Karin Hackel und dann nur die
Männer.
Auch verschiedene Soli begeisterten die Zuhörer. Brillieren
konnten Annika Markowetz und Verena Schick bei ihrem Duett "Ich wollt
meine Lieb ergösse sich" von Felix Mendelssohn Bartholdy, einem
Lied, das früher jede "höhere Tochter" lernen musste.
Die musikalische Zeitreise reichte unter anderem von Ludwig van
Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart über Leonard Bernstein und
die Comedian Harmonists. An die Zeit der "Beatles" erinnerte der
Posaunenchor unter der Leitung von Günther Kurt Rapp mit den
Lieder "When I’m 64", "Hey Jude" und dem beliebten "Yesterday". Auch
die Schlager kamen mit "Rote Lippen", "Marmor, Stein und Eisen bricht",
und "Ganz in Weiss" nicht zu kurz. Zur Posaunen-Begleitung wirkte auch
das Publikum unter anderem bei "Sah ein Knab ein Röslein stehn"
gesanglich mit.
Die ausgespielten Szenen zu den Musikstücken zeigten variierende
Herzdekorationen. Ein kurzzeitiger Gewittersturm sorgte für
fliegende Noten im Pfleghof. Das Publikum wollte jedoch jede Sekunde
des Konzertes genießen und lehnte einen Umzug in die
Fauststadt-Kelter ab. Der Wettergott meinte es gut mit den
Organisatoren und öffnete die Regenschleusen erst nach dem Konzert.
Artikel wurde erstellt von: Claudia Pospieszczyk am 19.07.2004.