Belegschaft sorgt für Rekord
Mittelständischer Betrieb Kieselmann will Standort Knittlingen treu bleiben: Umsatz klettert über 40-Millionen-Grenze

KNITTLINGEN.Im Rahmen der traditionellen Jahresfeier konnte Klaus Dohle, Geschäftsführer der Knittlinger Armaturenfabrik Kieselmann, eine recht positive Bilanz des zu Ende gehenden Geschäftsjahres 2004 ziehen.

Der Geschäftsbericht sowie die Ehrung langjähriger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen im Mittelpunkt der Feier, zu der Geschäftsleitung und Betriebsrat die weit mehr als 200 Beschäftigten, sowie ebenso die Pensionäre des Unternehmens in die Stadthalle eingeladen hatten. Klaus Dohle hieß neben der Belegschaft die Gesellschafterinnen Renate Dohle, Roswitha Zitsch und Karin Helms-Kieselmann sowie seinen Vater und Vorgänger in der Geschäftsführung, Horst Dohle, willkommen.

Man habe guten Grund zum Feiern, so begann der Geschäftsführer seinen Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr: Mit etwa 41 Millionen Euro als konsolidiertem Gesamtumsatz konnte der Betrieb erstmals die 40-Millionen-Grenze überschreiten. Für die Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr zeichne vor allem der Bereich Anlagenbau verantwortlich, der für sich selbst sogar eine Zuwachsrate von 40 Prozent an Umsatz und Leistungen verbuchen konnte. Das Rohrgeschäft habe mit erstmals mehr als 1000 Kilometer verkauftem Edelstahlrohr eine neue Höchstmarke gesetzt. Das Unternehmen Kieselmann, das nach wie vor ein Familienbetrieb sei und keine Teilbereiche nach China auslagern wolle, so Klaus Dohle nicht ohne Stolz, habe seit 1999 seinen Gesamtumsatz um mehr als 50 Prozent steigern können und in dieser Zeit 35 neue Dauerarbeitsplätze geschaffen. Wie sehr man zum "Made in Knittlingen" stehe, würden nicht zuletzt die erheblichen Investitionen in diesem Zeitraum am Ort belegen. Die Gesellschafter würden zum Standort Knittlingen stehen und hier weiterhin investieren. Dafür bedankte sich Klaus Dohle bei den drei Damen mit einem Blumenstrauß.

Stolz dürfe man auf das in diesem Jahr in Betrieb genommene neue Logistikzentrum mit automatischem Hochregallager sein, das trotz einiger Widrigkeiten dank der mehr als 4500 Überstunden der Mitarbeiter bei laufendem Betrieb realisiert werden konnte. Für 2005 verfüge die Firma bereits über einen hohen Auftragsbestand, die Vollauslastung im ersten Quartal sei gewährleistet. Sorge mache die Entwicklung der Edelstahlpreise, die am Markt kaum weiterzugeben seien. Deshalb, so Klaus Dohle mit einem Dankeschön an das Personal für die im zu Ende gehenden Geschäftsjahr erbrachten Leistungen, dürfe sich das Team nicht auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen, sondern müsse bereit sein, auch in Zukunft Höchstleistungen zu erbringen, um weiterhin wettbewerbsfähig und erfolgreich am Markt bestehen zu können.

PZ-Artikel wurde erstellt von: Rudolf Haller am 28.12.2004.


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